Besser als mit der Veröffentlichung des stärksten Albums ihrer Karriere kann keine Band ihren 20. Geburtstag feiern. Im Fall von Ram heißt das Selbstgeschenk The Throne Within, womit die Schweden die Messlatte, was klassischen Heavy Metal betrifft, einmal mehr höher anlegen, wiewohl sie in Hinblick auf ihre Energie und Frische mit beiden Beinen im Hier und Jetzt stehen. „Die Platte klingt unverkennbar nach RAM. Sie enthält schnelle und schleppend schwere Songs, Midtempo-Nummern und Langsameres, ist melodisch und klingt trotzdem dreckig. Die Arrangements wirken zwar vertraut, sind aber teilweise ungewöhnlich“, beschreibt Gründer und Gitarrist Harry Granroth. „Wir hatten beim Songwriting kein konkretes Ziel vor Augen; manchmal ist das der Fall, muss aber nicht sein, und diesmal haben wir uns einfach getroffen, mit dem Schreiben angefangen und uns einfach treiben lassen.
Die Band ist natürlich stolz darauf, seit zwei Jahrzehnten am Start zu sein. „Das fühlt sich klasse an. Ich würde sagen, wir mussten uns ganz schön ins Zeug legen, um so lange zusammenzuhalten, und glaube auch nicht, dass irgendjemand damit gerechnet hätte, wie langlebig wir sind.. Hoffentlich finden wir die Kraft, noch einmal 20 oder zumindest zehn Jahre durchzuziehen. Wer weiß?“ Und auf die Frage hin, welchen Rat er sich selbst heute geben würde, wenn er als Newcomer von Grund auf anfangen müsste, antwortet der Gitarrist unumwunden: „Geh deinen eigenen Weg, statt Trends nachzulaufen, und schweife nie vom Pfad der Finsternis ab. Bleib Metal!“